P.N.P.G. Private Non Profit Galerie für TEXT KUNST MUSIK FILM TANZ
GASTGEBER:
Kathrin Röggla & Leopold von Verschuer
Weidengasse 22, 50668 Köln
Kontakt & Email-Verteiler / Voranmeldung für Vernissagen (nur 30 Plätze): aenderungsschreiberei@gmail.com
AKTUELL
GUTEN JAHRESWECHSEL! Ausstellung wieder geöffnet ab Sa 3. Januar / Finissage JOHN CAGE Konzert am 17. Januar um 19:30 Uhr
7. Dezember - 17. Januar I'M NOT COMING TO SING FOR YOU & Music for glasscontainer
SOLO-AUSSTELLUNG: Neo-Fluxus aus Shanghai
Der von der Fluxus-Aktionskunst inspirierte Shanghaier Künstler Jun-Y Ciao zeigt Papierarbeiten, ein mithilfe des I-Ging (des chinesischen Buchs der Wandlungen) erstelltes Wandbild, von ihm konzipierte Spurenkarten zum Verschicken und die meditative Videoinstallation "Music for Glass Container".
Zur Eröffnung am 7. 12. hüllt er uns selbst/minisax. & percussion im Quartett mit der Vokalkünstlerin Teresa Coll, der Geräuschvirtuosin Shuoxin Tan/special objects & sounds und Teufelsgeiger Matthias Kaiser/modificated violin in filigran improvisierte Klanggebilde - ein die Gehörgänge zart reinigendes Sound-Happening.
Die Ausstellung geht bis 17. Januar.
Zur Finissage am 17. Januar um 19:30 Uhr:
Four6 + Unbestimmheit von John Cage
mit Jun-Y Ciao/perc., Reiner Witzel/sax, Ludmila Witzel/cello, hans w. koch/electronics und Hannes Hellman & Leopold von Verschuer/text-voice.
Voranmeldung zur Finnisage (nur 30 Plätze!) unter aenderungsschreiberei@gmail.com.
Die Ausstellung öffnet immer Samstag 15-18 Uhr (nicht zwischen den Jahren).
Wer und was jetzt?
Jun-Y Ciao, geb. und aufgewachsen in Shanghai, ist bildender Künstler und Improvisations-Klangkünstler. Er lernte von Kind auf traditionelle chinesische Kalligrafie und Malerei, die er immer noch unterrichtet. Er studierte ab 2000 an der Kunsthochschule Mainz, dann an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er 2006 abschloss. Während des Studiums begann er sich für die Fluxus-Aktionskunst zu interessieren. Er integriert das Wissen der östlichen traditionellen Kunst in zeitgenössische künstlerische Konzepte und Praktiken als eine Form der nicht nur symbolischen Verschmelzung. Er praktiziert Malerei, Fotografie, Installation, Musik und Performance, die er konzeptionell als Teil eines gemeinsamen künstlerischen Schaffens ansieht. Jun-Y Ciao ist der Gründer des „Free Music Collective of Shanghai“ und der Kunstorganisation „Where is the Zeitgeist?”-Editing Office. Als Kurator hat er die „One and a Half Tonnes“- Avantgarde-Konzertreihe kuratiert, darunter z. B. „Ausstellung und Konzerte zu Peter Brötzmann’s 70. Geburtstag” und das Fluxus-Event „Crazy Music festival“. Jun-Y Ciao lebt in Shanghai und Düsseldorf.
* Fluxus heißt „Das Fließen“ und ist nach dem Dadaismus der zweite elementare Angriff auf das Kunstwerk im herkömmlichen Sinn, es begreift sich als fließender Übergang zwischen Kunst und Leben beziehungs-weise als Einheit von Kunst und Leben. Als Aktionskunst steht es für eine durch musikalische Konzepte von John Cage und durch Zen beeinflusste Haltung gegenüber Zeitabläufen und Medienverwendung. Es liebt das Unvorher-sehbare und setzt dabei dennoch auf einfache Wiederholbarkeit, statt herausragende einmalige Effekte erzeugen zu wollen. Fluxus integriert Video, Musik, Licht, Geräusche, Bewegung, Handlungen und den Umgang mit unterschiedlichsten Materialien.